Hochzeitstorte und was Ihr dazu wissen müsst

Hochzeitstorten gehören zu Hochzeitsfeiern, wie Raclette zu Weihnachten oder Silvester

Hochzeitstorten

Kalorien so weit das Auge sehen kann in Ihren schönsten Formen und Farben.

Soll es eine mehrstöckige XXL-Hochzeitstorte werden, etwas Einfaches, oder doch lieber etwas ganz Anderes werden?

Es gibt so viele verschiedene Kreationen, bei denen man sich gar nicht wirklich traut den Kuchen anzuschneiden. Aber woher kommt eigentlich der Brauch der Hochzeitstorte und gibt es irgendetwas zu beachten?

Der Brauch selbst kommt aus der Antike. Es wurde früher ein trockener Mandelkuchen gebacken und dieser wurde dann über den Kopf der Braut zerbrochen. Wobei die Gäste des Brautpaares die Krümel dann aufgesammelt und gegessen hatten. Diese Zeremonie sollte dem Brautpaar Glück und Gesundheit bringen.

Eine Tradition die man heutzutage in dieser Form gar nicht mehr zelebrieren kann. Welche Braut hat schon gerne Kuchen im Schleier oder in der stundenlang frisierten Haarpracht? Mal abgesehen davon… wer möchte den Kuchen schon gerne aufsammeln, um ihn dann verzehren zu können?

Früher galten Zucker und Mehl zu den Luxusgütern weshalb die mehrstöckigen Torten nur den reichen Familien vorbehalten waren. Die Hochzeitstorte, so wie wir sie heute kennen, entstand ca. im 19. Jahrhundert vermutlich in England.

Heute wird der Kuchen vom Brautpaar gemeinsam angeschnitten und in der Regel „füttert“ man sich gegenseitig das erste Stückchen, welches für gegenseitige Fürsorge stehen soll. Auch wichtig bei der Zeremonie ist, wer die Führung des Anschneidens übernimmt. Wer die Hand beim Anschneiden oben hat, hat auch in der Beziehung das sagen und damit sprichwörtlich die Hosen an. 

Nicht ganz so bekannt ist, dass man bei einer Mehrstöckigen Hochzeitstorte die 1. Etage nicht am Hochzeitstag verzehrt. Dies soll nämlich Unglück bringen. 

Wie beim Brautkleid steht auch bei der traditionellen Hochzeitstorte die Farbe Weiß für Reinheit. Vermutlich könnte es aber auch daran liegen, dass man früher Zuckerguss verwendet hat und dieser nunmal ursprünglich weiß ist. Und da Zucker wie beschrieben für Reichtum steht hat man mit weißem Zucker gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. 

Welchen Geschmack soll denn nun die Torte haben?

Laut Umfrage sind die beliebtesten Fruchtfüllungen: Erdbeere, Himbeere, und Pfirsich-Maracuja. Selbstverständlich darf auch die Schokotorte mit der Schokocreme nicht fehlen! Allerdings sagt man auch das Marzipan in einer Torte nicht fehlen darf aufgrund der Beschaffenheit. Auch in Marzipan kann man viel rein interpretieren. Der Zucker im Marzipan steht für Glück und Liebe, die Mandeln, aufgrund des bitteren Geschmacks, stehen für die schlechten Zeiten, die man gemeinsam übersteht und das Rosenöl soll die Leidenschaft in der Ehe symbolisieren.

Für die, die bis jetzt noch nicht genug mit Zutaten und deren Symbolik haben, können wir gerne noch einen Nachschlag servieren. 

Hast du auch schon von den 2 Kaffeebohnen in der Hochzeitstorte gehört?

Es gibt noch die Tradition 2 Kaffeebohnen in eine Torte einzubacken. Eine Bohne ist geröstet und die andere ungeröstet. Wer von den Gästen die geröstete Bohne in seinem Stück Torte erwischt, dem wird ein glückliches Eheleben versprochen und wer die ungeröstete Bohne bekommt dem ist leider nicht mehr zu helfen - er/sie wird das Leben als Single fristen müssen. Nicht auszudenken, wenn ein verheiratetes Paar unter den Gästen jeweils auf eine der Bohnen beißt.  

Von den Zutaten kommen wir jetzt zu den wirklich entscheidenden Dingen. Was für eine Torte/Kuchen soll es denn nun werden?

Klar, es gibt Torten jeglicher Art und ebenso werden auch Hochzeitskuchen angeschnitten. Aber wie wäre es als Alternative mit einem Sweet Table? Es wäre auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas vorhanden in Form von klassischen Torten, Kuchen, Cupcakes, Cake-Pops, Cookies, Petit Fours, Macarons bis hin zu kandierten und frischen Früchten, für die oft auch ein Schokobrunnen bereit steht.

Mir läuft das Wasser schon im Mund zusammen und ganz ehrlich? - Am schönsten Tag des Lebens darf man auch ruhig mal sündigen, denn Liebe geht bekanntlich ja auch durch den Magen!