Wann ist ein DJ erfolgreich? Was macht ein DJ?
Wann ist ein DJ erfolgreich? Was macht ein DJ?

Was macht ein DJ? Wir geben einen Überblick...

Auf den ersten Blick scheint die Antwort auf die Frage „was macht ein DJ eigentlich“ doch eigentlich sehr einfach. Für Wikipedia ist ein DJ eine Person, die Tonträger vor einem Publikum abspielt

Doch ist das wirklich alles, was ein DJ macht? Unserer Meinung nach eher nicht - vermutlich entspricht die Beschreibung nur noch bedingt der heutigen Zeit. Denn zunächst muss man erstmal unterscheiden, wer sich alles DJ nennen darf.

Die Ausbildung

Und da ist schonmal das erste Problem. Eine Ausbildung zum DJ existiert in Deutschland nicht und einen offiziellen Berufsabschluss gibt es ebenfalls nicht. Theoretisch kann jeder DJ werden, es gibt keine Mindestanforderung. Es darf sich auch jeder so nennen. Jedoch gibt es in vielen Städten DJ-Schulen und Kurse. Agenturen bieten den neuen DJs eine ausführliche Einarbeitung mit der Möglichkeit bei erfahrenen DJs reinzuschnuppern. Zum Einen lernen DJ Neulinge hier den Umgang mit der Technik. Wie schließe ich eine Anlage korrekt an, wie gehe ich systematisch auf Fehlersuche, welche Technik benötige ich für welche Veranstaltungen. Alle dies sind Themen, mit denen ein guter DJ sich im Vorfeld auseinander setzen sollte. Dies ist jedoch noch lange nicht alles. Man erfährt auch Einiges zum Umgang mit den Kunden, angemessene Dress-Codes für unterschiedliche Events und wie eine Songauswahl aussehen kann, wenn sich ein Gast sich beisppielsweise einen Foxtrott wünscht. Es ist immer empfehlenswert, wenn ein Neuling etwas von den Erfahrungen eines alten Hasen profitieren kann.

Ein DJ Mischpult in Nahaufnahme - Das richtige Umgang mit dem wichtigsten DJ Tool will gelernt sein.

Voraussetzungen

Voraussetzung: KEINE! Ob eine DJ-Karriere jedoch erfolgreich sein wird, hängt trotzdem von ein paar Fähigkeiten ab, die man mitbringen sollte. Hauptsächlich ist ein bestimmtes Grundwissen im Musikbereich erforderlich. Neben ein bis zwei Genres als Spezialgebiet schadet es aber auch nicht, die übrigen Genres zumindest „oberflächlich“ zu kennen. Auch ein ästhetisches Gespür für Musik und deren unterschiedlichen Stile ist mit Sicherheit hilfreich. Fazit: Jeder kann DJ werden, aber nicht jeder kann es! Die Geschmäcker sind eben mitunter sehr unterschiedlich. So ist es nicht überraschend, wenn man an einem Abend völlig unterschiedliche Feedbacks bekommt. Die Kunst ist es jedoch es jedem Recht zu machen, auch wenn es immer wieder vorkommt, dass man auf den ein oder anderen Gast stößt, dem man es niemals recht machen kann. Wichtig hierbei ist es, immer höflich zu bleiben. 

Was machen die unterschiedlichen DJs?

Doch zurück zu der Frage, „was macht ein DJ eigentlich“. Antwort: Es kommt ganz darauf an…! Zum einen gibt es den „produzierenden“ DJ, der eigene Stücke und Mixe produziert. Er spielt mit den BPM um sie perfekt in Szene zu setzen und so neue Stücke zu kreieren. In der Regel spielen diese produzierenden DJs ihren eigenen Stil und die Gäste kommen, um genau diesen zu hören. Zu finden sind sie in Clubs, Diskotheken und auf Festivals. Der Wechsel vom einen Track zum nächsten kann hier schonmal mehrere Minuten dauern. Es werden immer wieder Bestandteile eines anderen Songs eingeblendet. 

Dann gibt es noch die sogenannten „Dienstleister-DJs“. Diese spielen auf Veranstaltungen, wie beispielsweise Hochzeiten, Geburtstage, Vereinsfeiern und Firmen-Events. Hier ist das Gespür für die Gäste ein sehr wichtiger Punkt, den es nicht zu unterschätzen gilt. Der DJ muss die richtige Mischung finden und Musikwünsche bestmöglich erfüllen. Dabei achtet er jederzeit darauf, dass es weder eintönig wird, noch dass nach jedem Song das Genre wechselt (Genre-Hopping). Die Mischung machts… Vielleicht ist der "Dienstleister"-DJ nicht so befähigt mit dem professionellen Mixen wie ein "produzierender" DJ - einfacher macht es die Aufgabe deshalb jedoch noch lange nicht. Das Können einen kompletten Abend für unterschiedliche Gäste mit unterschiedlichen Vorlieben zufriedenstellend zu gestalten ist bemerkenswert und nicht zu niedrig einzuschätzen. Dies macht auch den Reiz für die meisten DJs aus. 

Die Unterhaltung des Publikums – das ist wohl die Hauptaufgabe der beider DJs.

Ist das Alles was ein DJ macht?

Nein, natürlich nicht! Es gibt viel mehr Aufgaben, die ein DJ macht. Eine gute Vorbereitung ist in jedem Fall ratsam. Es muss die Anlage auf Funktion gecheckt werden und es gilt mit dem Veranstalter zu klären, was von einem erwartet wird. Wichtige Songs für den Abend sind vorzubereiten und oftmals werden auch schon diverse Playlisten vorbereitet, auf die man zurückgreifen kann. Fehlende Musik muss ggf. gekauft werden. Ebenso ist zu klären, was man vor Ort beachten muss. Wo baut man sich auf, wieviel Platz ist vorhanden, wie sind Kabel zu verlegen, was an Material ist gewünscht. Zuletzt sollte der DJ noch schauen, wie er zur Location kommt und wie lange die Anreise sein wird. Ein zu spät kommen wird nicht akzeptiert. 

Ein DJ mit einem Kopfhörer sitzt vor einem Bildschirm und bereitet seinen Auftritt vor

Unter Umständen fallen noch Dinge an wie Kundengewinnung, Buchführung, Angebotserstellung, Kundenberatung und Ähnliches. Wenn man einen DJ buchen möchte, sollte man diesen auch im Internet finden können. Bei manchen DJs übernehmen das jedoch auch Agenturen, damit die DJs sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

Besonderheiten bei einem DJ-Beruf

Grundsätzlich ist der Beruf des DJs für viele ein Traum. Jedes Wochenende Party und die Leute beneiden einen. Man führt durch den Abend und beeinflusst die Stimmung maßgeblich. Dies ist jedoch auch eine große Verantwortung. Ein Familienleben oder auch der eigene Freundeskreis kann bei den Arbeitszeiten ebenfalls zum Problem werden. Doch wer Spaß hat, die Leute in Ekstase zu versetzen und zusätzlich noch Gespür für Menschen und Stimmungen hat, der sollte es versuchen.